Casa Luca

Vercana und...
Vercana ist ein beschauliches Bergdorf auf einem Hügel oberhalb von Domaso. Von dort aus hat man einen wunderbaren Panoramablick über den Comer See. Die Gemeinde breitet sich mit ihren Fraktionen an den sonningen Südhängen des Sasso Canale aus und liegt am Westufer des oberen Comersee’s, auch Alto Lario genannt. Sie liegt mit den Ortsteilen Vico, Cassera, Arbosto und Lubiana auf ca. 150 Meter über dem Comer See. Die barocke Dorfkirche „San Salvatore“ ist eine Sehenswürdigkeit des kleinen Dorfes. Der Dorfkern hat mit seinen kleinen Gassen ein typisch italienisches Flair. Von Domaso aus ist der Ort zu Fuß in 15 min. (Aufstieg) oder mit dem Auto, in wenigen Minuten erreichbar.
Im Ortsteil Piazzo sorgt das Agriturismo Ruchee mit lokaler Kulinarik für gelunge Abwechslung im Fewo-Angebot. Rund um die Bergdörfer Arbosto, Càino, Cassera, Lubiana, Obbio und Vico Legnonica gibt es vielfältige Wandermöglichkeiten. Wer eine bewirtschaftete Alm besuchen möchte steigt von Tabiadello aus zur Alpe Graglio (1 410 m) auf. Da der Weg nicht immer leicht zu finden ist, ist eine gute Karte unerlässlich. Zu empfehlen ist auch die Kurzwanderung rauf nach Caino mit der kleinen Kapelle San Sabastiano.
... Domaso

Der am Westufer des Comer Sees, an der Mündung des Flusses Livo und zu Füßen des Sasso Pelo liegende, malerische Ort Domaso hat seine historische Eigenheiten im Verlauf der Zeit erhalten. Der auf die Römerzeit zurückgehende, von der Via Regina – der alten Straße, die Como über Valchiavenna und Domao mit Rezia (heute Schweiz) verband – durchquerte Ort war einst ein Fischerdorf mit aneinanderhängenden Häusern in bunten, lebhaften Farben mit Terrassen und Bögen. Eine noch heute beim Schlendern durch die steilen, „strecc" genannten Schottergassen, die von den Terrassen am See hoch in die Berge führen, deutlich erkennbare urbane Struktur. Interessant sind auch die bei diesem Spaziergang zu entdeckenden, auf die Häuserfassaden gemalten Andachtsgemälde und Familienwappen aus der Renaissance.
Aus dem alten Fischerdorf hat sich im Laufe der Zeit ein, im Vergleich zum "Alto Lario", sehr lebendiges Touristenzentrum, mit zahlreichen Campingplätzen, Apart-Hotels, Restaurants, Lokalen und modernen Sporteinrichtungen entwickelt, das international ein Begriff ist. Aufgrund des besonders milden Klimas und des ständig blasenden Breva-Windes gilt Domaso als Segel- und Surfparadies. Domaso ist der ideale Urlaubsort für Wassersportler und Liebhaber von Outdoor-Aktivitäten. Es gibt jede Menge Routen, die zu Fuß oder mit dem Mountain-Bike quer durch die umliegenden Wälder führen, während der lange, wunderschöne Strand zum Spazieren und Sonnenbaden einlädt. Im Sommer finden hier zahlreiche Events und Feste statt, auf denen man nach schönen Stunden im Wasser oder in den Bergen den Tag wunderbar ausklingen lassen kann.
Darüber hinaus ist Domaso Standort der Weinproduktion des "Alto Lario". Bereits zur Römerzeit stieß der hiesige Wein, der aus in terrassenförmig angelegten Weinbergen in Pozzolo und Gaggio gelesenen Trauben hergestellt wird, auf große Wertschätzung.
Vom künstlerischen Gesichtspunkt aus lohnt ein Besuch der Pfarrkirche San Bartolomeo, die im 13. Jh. errichtet, aber im Spätbarock umgebaut wurde. Die Kirche beherbergt zahlreiche Kunstwerke wie die Fresken des Malers Ligari aus dem 18. Jh., eine auf die Rodari-Schule zurückgehende Pietà, ein Gemälde der Madonna mit Kind, das Procaccini zugeschrieben wird und die von Luigi Panizza, dem Gouverneur des Forte di Fuentes in Auftrag gegebene Kapelle. Die ursprünglich einem aufgelösten Kloster zugehörige und heute entweihte Kirche San Giovanni Battista verfügt über einen Kirchturm aus dem 13. Jh. und Fresken, die das Leben von Johannes dem Täufer erzählen.
An der Seepromenade findet man dagegen einige Villen, die die historische Bedeutung von Domaso bezeugen. Die im 17. Jh. von der Adelsfamilie Ghezzi errichtete Villa Camilla wurde im neoklassizistischen Stil gebaut, hat Freskendecken und einen wunderschönen Park mit künstlich angelegten Tuffsteingrotten sowie einer Vielzahl an Kamelien, Zedern und Nadelbäumen. Heute ist sie Sitz des hiesigen Rathauses. Villa Miani wurde dagegen Anfang des 19. Jhs. erbaut und gehörte dem General Miani, dem Eroberer von Libyen.
